Ein anders gemalen Goldt.
Nim ein rot Gummi Arabicum wasser, undt gummi Arabicum ein knollen, den laß darinn zergehen in einer molscherben, laß ihn also stehn das er dück werde wie ein mußlin, thu einer Haselnuß groß Salarmoniacum darin. Reibs alles zusammen gar wol, biß der Salmiac sich in dem dicken Gummi verlohren hat, dann so nim mehr fein Goldt oder Silber bletlin, ein blat nach dem andern darin senfftiglich gerieben ein stundt oder Vier biß das goldt oder Silber gar klein und Zermalen ist, Hebe es denn auff in ein kleines Waltgläßlin, oder gläßlin schräpff hörnlin, oder ein glasurtes molscherblin, geuß daruber heiß lauter wasser, von einer flissenden bach. Rure das Goldt oder Silber mit einem höltzin oder finger wol durcheinander, Nach dem Ruren laß es ein gantz stund stillstehen, so setzt sich die Materÿ des Goldes oder Silbers zu boden, darnach geuß seuberlich das kalte wasser aben ob und thu des vorigen heissen wassers wider daran, und rur es und laß stehen wie vor, das thu zehen mal nach einander, mit heissen wasser biß es glantz wirdt. Thu es denn in ein saubers Muschelein und bewar es vor staub, Temperiers den mit eim Gummi Wässerlin, wie ob stehet, prunier es mit einem wolffs zan oder einem hundts zan.