Aurum Musicum zu machen.
Nimb ii lot lauter Zin, das offt gestossen ist, i lot Quecksilber, iii lot Schwebels, iii lot Salmiac, stoß es alles in einem Mörsel unter einander, thue es in ein glaß, das ein langen halß hat anderthalbe Spannen hoch, bekleibs vorhin eines fingers dick mit gebertem leimen der bereit seÿ mit Roßhalb, Fornier einen deckel von blech uber das glaß verstreich ihn auch eines fingers dick mit dem leimen, das der Schwebel nicht möge außhin dringen Mach mitten in das decklin ein kleines löchlin, steck ein eisens neglin darin, das kein rauch draußdringen möge, Und setz also das glaß in ein scherben auff einem drifuß mach darunter erstlichen mit gutem kol ein sittlich hitz, bis es langsam glüend wird, laß es den für und für in beharriger Hitz brennen vom Morgen bis Mittag, Zeuch unterweilen den eisennagen außher, und besichtige den rauch siehestu den ein gelben Rauch auß dem glaß gehen, so wart bis er gar zergeht, so ist es genug gebrant, laß es den erkalten, Brich den deckel vom glaße und nim die Materien darauß wie du kanst, Wenn du es brauchen wilt, so reibs wol auff einem reinen farbstein der nit rauch seÿ, Temperiers mit eim dünnen Mundleim wässerlin, du magst prunieren mit dem Zan.