Rosin rot, Rosinen Farbe.
Nim guten lauteren starcken Essig, oder so viel guten weissen starcken wein, Stoß Alaun gar klein, und thu ihn darin, laß es also stehen ein tag und ein nacht, daß der Alaun wol zergehe, geuß es uber ein theil ungeleschten kalck, rurs wol durcheinander, und laß es auch ein tag stehn, so wirdt es ein gut starck kalck laugen, seige den die laugen ab dem kalck in ein fein kachel, die tieff genug sey zum säcklin, Nim denn viermal so schwer Presilgen spän als des Alauns ist gewesen, thu sie in ein rein weiß stecklin, das henck also in die laugen, ein tag und ein nacht, drucke darnach den safft aus dem secklin in die laugen, hencks wieder in die laugen, laß es wiederumb ein tag und ein nacht stehen, darnach drucks wieder auß, das thu so viel und offt, biß die farb gut ist, denn so laß sie also stehen, und an einem saubern ort eintrucknen.