Wie man guten virneβ syde
Wiltu guten vierneβ syden, so nym ein pfunt vierneβ glaβ, das ist gelber aygstein vnd funf pfunt leinols. Nym aytstein vnd wasch in gar rein auβ einem wasser vnd loβ in wider trucken werden vnd zerstoβ in yn einem morser nit zu klein vnd thu yn einen verglasten hafen, der zwir geprent sey vnd geüβ dar an ein halbs seydlein leinöls vnd setz in yn ein glüt vnd deck in zu vnd laβ yn prynnen vnd vnterweilen durch ein ander vnd nym denn ein andern hafen, der überglast sey vnd auch zwir geprennt sey vnd thu die funf pfunt lein öls dar ein vnd setz es auch zu dem fewr, das es warm werd vnd wenn der aygstein zerget, so gewβ in in das warm lein öl vnd laβ es syden ein wal oder ij vnd (// f. 19r) syh, das es dir nit über gee vnd rür es oft durch ein ander vnd wiltu in probiren, wenn er sein genung hab, so laβ ein tropfen oder ij fallen auf ein meβer, das er erkalt vnd greyff mit dem finger dar ein; ist er fast zeh, das er sich fast auf dent, so hat er sein genung vnd so hastu guten vierneβ vnd host auch die rechten kunst
vnd etlich die sprechen, man sull nemen abschab von hirshorn vnd rinder peyn, so sprechen etlich, man sull nemen mastix. Aber ich hab versucht, das es nichts nütz ist vnd ist verlorn