Wie man roten scheter ferbet
Wiltu guten roten scheter ferben mit wilden saffran so nym zu einem gantzen stuck funf pfunt. Und nym den saffran vnd faβ in jn einen leynen sack vnd leg in in ein lauter waβer vnd los in darynnen weychen vj stund vnd wasch in also lang, pis das lauter waβer herab get vnd nym den aschen, der geprent sey von wein heffen vnd mach dar auβ ein resse laugen vnd nym denn den saffran vnd thu in in ein sauber schefflein vnd geuβ die laugen dar an, das die laugen dem saffran gleich sey (// f. 31v) vnd loβ dar ynnen ligen ij stund vnd nym den saffran vnd pall in gar rein dar auβ vnd thu den saffran in ein ander scheflein vnd geuβ aber ein ander laugen dar an, als vil als vor vnd loβ in auch darynnen ligen ij stund als vor vnd pall in aber her auβ als vor vnd thu zu dem drytten mal auch also; dar nach nym die farb die letztern vnd seyh sie durch ein sawber tuch vnd misch sie, vnd wenn du host ij moβ farb, so nym j moβ sauerβ essigs vnd geuβ in in die varb vnd nym den die leynwet vnd deuh sie dar ein vnd was(ch) sie gar wol durch ein ander also lang, piβ das kein farb mer do ist neuer, das das wasser vnd der essig do pleib vnd nym denn die andern farb vnd thu ir gleich als dor voringen vnd mit der ersten thu des selben gleich
(// f. 32r) Dar nach nym die abschab von den pirmatern vnd waschs es gar rein vnd geuβ ein lauter waβer dar an vnd los es syden auf ein halb stund vnd seyh es denn durch ein sauber tuch vnd nym denn ein moβ farb vnd geuβ sie vnter den leym vnd loβ es einen wal tun vnd kler das tuch da mit, die weil es warm ist vnd henck es auf an den luft vnd loβ es trucken werden, so wirt es gut