Wil dw machen vein tuchlein plab varb so nim in den ersten acht tagen nach den pfingsten xii hant vol choren plumen die an dem morgen geprochen sind vor mitten tag und prich die plumen alle oben ab in ain raÿn geschir und stoz die plumen in ainen rainen morser gar wor pis daz sÿ werden alz ain mus dar nach leg sÿ in ain rain zwilhen tuch von dem stain und tauch das saft durch daz duch gar wol in ain uberlauters chechlein chlain und nim ain settich salis armoniaci und leg es in dÿ varb so zerget es zehant dar nach nim ain schon gewasches tuchlein von ainem alten schlaÿr oder von ainem alten dischlach und stoz daz tuchlen in dÿ varb al in sÿ ziech und truch alzo daz dÿ tucher werdent ze nas noch ze duer und doch daz sÿ dÿ varb uber al haben enpfhangen und dar nach schol man dÿ tucher neben einander haben an ein gerten an den wint. und la seÿ wol truchen werden dar nach an dem andern morgen so schol man aber der frischen plumen gewinnen als vil alz vor und schol sÿ aber oben abprechen und aber stozzen ze mus alz vor und laz durch daz zwilhen tuch seihen in dÿ chachel und in den gummi arabicum daz var gar lauter seÿ und daz schol vor wol gewaicht sein mit wazzer und daz gummi schol man wol ze treiben mit dem finger und misch daz getriben gummi under der plumen saff und rur es mit dem holcz wol undereinander und nim alumen glaciei ain settich chlain ze triben puluer und leg daz puluer in daz vorgenant safft und rur es wol undereinander pis daz alumen (//f. 222r) zer gangen seÿ dar nach nim dÿ geverbten tucher und tauch seÿ zw dem ander mal in dÿ blawen varb und la seÿ in der varb pis daz dÿ varb alle an sÿ trucht seÿ und wol geverbt sein dar nach wint dÿ tucher in schon papir und leg daz ze halten in ain rain lad enpor an dem luft daz es nicht feucht hab.