(//f. 201v) Item wy man dy wasser soll machen, do mit man alle farb temperiren sall, daß sy feyn werden vnd glantz zw allen schreyben vnd floriren vnd als ez nach stet etc.
Item zw dem ersten so nym gummi arabicum ij lot, gummi cerasore j lot vnd zerschlag den gummi zw puluer vnd thu das puluer in eyn reyne schussel oder in eyn verglasten lasbecher vnd thu an das gummi wasser eynß dawmß breyt hoch vnd las das sten eyn nacht, byß das dy zwey gummi wol weich sindt worden in dem wasser vnd zutreyb den gummi wol vnter ein ander in dem wasser mit eynem fynger, byß der gummi wol zergangen vnd gemischt sey vnter das wasser. Dar nach seych eß durch eyn weyß leynes düchlin vnd misch eyn wenig weiß essigk dar vnter vnd behalt das wasser in eyn glesen kutroff oder glesen kruck, byß man seyn bedarff. Dyß wasser verleust seyn kraft numer mer, wy lang eß stet. Eß dort aber wol, das eß dyck wirt als honigk; wan man es brauchen wyl, so soll man nemen laütter wasser vnd sol das dar ein gyssen vnd soll eß aber vnter eyn ander rüren, so ist eß aber in rechter maß, vnd wan das wasser zu dygk wer, so wer eß zu starck zw farben, eß sol seyn in der dyck als öll, so ist eß recht vnd ist nit zw starck noch zw kranck etc.