Versuchung des Goldgrunds
Nym des obgeschribnen grunds so groß als ein hasel nuß, waich in Lauterm wasser, vnnd reib das gar wol auff einem stain In rechte maß vnnd misch darunder so groß als ein erbis salarmoniac oder zucker vnnd souil zinobers vnd temperiers alles wol zusamen, mit lauterm Wasser, weder zu dynn noch zu dick, als ein Ruberick oder prey, vnnd streich des gold grunds auff ein zeteln pirment, vnnd leg ein wenig silber oder goldt darauff, vnnd laß es woll trucken werden, vnnd paliers dann mit einem zan, fein sefftigclich, bestet dann das goldt, das es nit abgeet vnd auch der zan nit hafft vnnd das gold schenen glantz gibt, so ist der grund gut, one gepresten, steet aber das gold nit vest, also das es der zan abstosst, so ist der grund nit starck genug, so leg dann als zwu erbis gumj darein, Laß wol waichen, vnd Reib denn gumj vnder den gold grundt, mit einem finger, so ist Im Recht, ann allen dingen Wenn der zan In dem goldt hafftet vnd kretz Inn das gold machet, so ist der grund zu starck vnnd zu feucht, vnnd du solt den also versuchen du solt halb so uil wassers ann den grundt giessen als sein ist, zertreibs wol vnder den grundt, vnd laß in ein stund sten bis das dick wol nider sitzt vnnd das lauter das oben schwebt, das geus wider ab, so uil du wasser zu gossen hast, vnnd ruer den grund mit dem finger vnnder einander, vnnd streich In auff wa du wilt, gold oder silber legen so ist er gerecht, vnnd allso soll man alle gründt versuchen, ob er zu starck, zu kranck zu dirr oder zu feucht seÿ, wie man es dann soll pessern hastu gantz gerecht.