Die andere Art kann in eben solchen Anstalten bewerkstelliget werden, jedoch ohne den Eßig hierüber zu destilliren. Es muß hier die Blase nicht sehr bauchigt, sondern etwas höher, der Helm hingegen oben stark erweitert, und gleichfalls höher seyn. Die Ursache ist, daß die Dünste des Eßigs, welche hier nicht abdestilliret werden, sondern in sofern sie nicht in das Blei eindringen, sich in Tropfen sammeln, und wieder in den Eßig zurückfallen, desto mehr Raum oben haben müssen. Allein, das Feuer bei dieser zweiten Art müßte überaus mäßig seyn, damit die Dünste nicht zu häufig aufsteigen, sich durch die Hitze zu sehr ausdehnen, und den Helm durch ihre ausdehnende Kraft abwerfen. Wenn nun durch eine gelinde Wärme das Aufsteigen der Eßigdämpfe etwa 6 bis 8 Tage gedauert hat, so werden die Bleibleche gleichfalls genug durchfressen und in Bleiweiß verwandelt seyn. Da sowohl bei der ersten als zweiten Anstalt niemals ein starkes Feuer nötig ist, so können die Oefen dergestalt eingerichtet werden, daß in einem Ofen allemal vier Blasen stehen, und durch einerlei Feuer getrieben werden, um die Feuerung desto mehr zu schonen. Es wird sich bei dieser zweiten Art finden, daß die aufgestiegenen Dünste, die sich wieder im Kopfe sammeln, und in den Eßig herunterfallen, etwas aufgelöseres Blei mit in den Eßig herein fühten. Allein, dieses ist kein Schade oder Verlust für die Fabrik; denn wenn der Eßig genug gebraucht ist, und sich viel aufgelösetes Blei mit in demselben befindet, so kann man Bleizucker daraus machen.