Die Fabrik reibt das Bleiweiß zwar auch unvermischt; allein, größtentheils erhält es auf der Mühle einen Zusatz von Kreide. Das reine Schieferweiß schüttet man blos auf den obersten Mühlstein, benetzt es mit Wasser, und wiederholt dieses zum öftern, während daß es gemahlen wird. Es läuft durch gedachte Rinnen vom dem obersten Steine zu den drei übrigen, und wird von allen 4 Steinen völlig zermalmet. Von dem letztern Reibsteine läuft es durch eine Rinne in ein hölzernes Gefäß, und aus diesen wird es in kleine dreikantige Formen von Thon, welche ohngefähr 4 bis 5 Zoll hoch, und oben eben so weit sind, geschöpft. In diesen steht es so lange, bis es zusammenfällt, und alsdenn wird es auf den Brettern eines hölzernen Gestells in der Luft getrocknet. Nach Beschaffenheit der Witterung verfliessen 2 bis 6 Wochen, ehe es völlig trocken ist. Man wickelt es endlich, damit es desto weisser scheinen möge, in blau Papier zum Verlauf. Ist es aber vor dem Einwickeln nicht völlig ausgetrocknet, so wird es Papier roth.