Hierauf findet das Grundiren Statt, das mit Vorsicht behandelt werden muß, weil das Gelingen und die Schönheit der Arbeit überhaupt, wesentlich davon abhangen, daß hiermit keine Fehler begangen werden. Es geschieht, welche weitere Farbe dem Gegenstande auch gegeven werden mag, immer mit weisser Farbe, die aus Kreide und Leimwasser besteht, und auf folgende art bereitet wird. Man streut fein gepulverte weisse Kreide, die man vorher durch ein Haarsieb laufen ließ; über starkes Leimwasser, deckt den Topf zu und stellt ihn eine halbe Stunde lang so weit vom Feuer, daß die Mischung lautlicht bleibt; von Zeit zu Zeit rührt man sie um, um zu sehen, ob sich Alles gehörig vermischt hat, und keine Klümpchen mehr darin vorhanden sind. Von dieser Grundfarbe gibt man acht bis zehn lauwarme Anstriche, die überall hübsch gleichmäßig aufgetragen werden müssen, damit sie an einer Stelle nicht dicker, als an den andern, aufsitzen.