Hast du aber gemeine Sachen als Holtz- und Stein-Werck und dergleichen zu mahlen, so dienet folger Fürnis darzu:,Nimm gebrandt venedisch Glaβ so klein gestossen 2. Loth, Galitzen-Stein ein halb Loth, gebrant Fisch-Bein, Ossa sepiae genant, 1. Loth Mennige und Umbra, jedes anderthalb Loth thue solche alle gestossen in einen neuen Topff und gieβ drithalb Pfund Lein-Oel darüber, nimm darnach ein Stücke Rinde vom Brodt oder Zwibel, stecke solche an ein Holtz und halte sie in das Oel, und laβ es über einem Kohl-Feuer gelinde kochen mit stetem umrühren, nimm denn das Brodt oder die Zwiebel wieder heraus, laβ es wohl abtröpffeln, und hebe das Oel auf zum Gebrauch. Du kanst auch darzu etwas abgerauchten Terpentin oder eine gute durchsichtige Colophonien thun, denn davon bekommet er einen guten Glantz. NB. Den Galitzen-Stein thue niche ehe hinein, als bis es anfängt zu sieden, und zwar Messer-Spitzen voll auf einmal, und laβ es also verbrausen, denn thust du alles auf einmal hinein, so fängt es sehr an zu toben, und lauffe, wofern der Topff nicht groβ genug, über.