Beginnt man mit der Beschickung, so muß frischer Mist, oder schon in Gährung begriffene heiße oder doch sehr warme Lohe an den Verbrauchsstellen vorräthig liegen. Mann schafst davon auf den Boden der Looge eine 1½-2 Fuß hohe Schicht, tritt sie mit den Füßen recht fest, ebnet zur ebnen Fläche aus, und begießt nun diesen Theil mit Wasser, daß er gehörig naß ist. Dann bildet man aus zwei langen Bohlen und aus zwei kurzen in dieser Looge einen Kasten, so daß dessen Wände von denen der Looge gleichmäßig nur 1-1½ Fuß abstehen; um 2-3 Fuß sind also diese Bohlen beziehungsweise kürzer, als die entsprechenden inneren Seitenwände der Loogen. Sie müssen eine zur Höhe werdende Breite haben, die die Höhe der Töpfe um einige Zolle übersteigt, und 1½-2 Zoll dick sein. Damit sie durch den Druck nicht in den Mist und die Lohe, wenigstens nicht bedeutend einsinken können, legt man bei der Zusammenstellung unter jede Bohle einige breite Brettstücke, worauf sie ruhen; die kurzen Bohlen dieser Kästen stellt man innerhalb der langen Wände auf und parallel mit jenen stellt man zwischen diese noch einige Bohlen derselben Art auf, so daß der eingeschlossene Raum in 4-5 Fuß lange Fächer getheilt wird. Diese Fächer bilden den Bogen, und geben dann die Träger für die deckenden Bretter ab. Sie stehen von selbst durch den Druck der längeren Seitenwände nach Innen fest. Wenn dieser innere Kasten durch die vier Bohlen gebildet worden ist, so wird der Zwischenraum zwischen ihm und den Loogenwänden gleichfalls mit Mist oder Lohe wie vorhin bis zur Ebene ausgestampft und nun werden die Fächerbohlen eingebracht. Jetzt stellt sich eine Arbeider in das Fach, setzt z.B. 4 Reihen leere Töpfe auf, gießt dann Essig bis zu den Zapfen hinein, setzt eine Bleirolle darauf, die unterdeß anderseits beigebracht worden, und legt noch eienen Bleideckel darauf. Hiernach setzt er wieder 4 Reihen Töpfe, verfährt wie vorher, immer rückwärts gehend, bis ein Fach nach dan andern voll geworden ist. Es kann, wenn die Sache rasch gehen soll, in jedem Fache ein Arbeiter die Arbeit vornehmen. Die Töpfe und das Blei werden durch andere Arbeiter zugetragen, am besten in Wannen oder Körben; ebenso der Essig am besten in Gießkannen, aus welchen das Ausgießen in die Töpfe bequem erfolgen kann. Der Essig kann zwechmäßig mit gährenden Stoffen gemischt werden, als Malzschrot u. s. w., doch ist dies nicht einmal nöthig.