Die Leinwand mus neu, und so viel als möglich, ohne Knoten seijn. Man nagelt sie über einen hölzernen Ramen mit kleinen Zwekken, einen Nagel 3 bis 4 Zol vom andern. In dieser Ausspannung wird die Leinwand mit einem Pergamentleime, der so dik als ein Gallert ist, mittelst eines Messers überstrichen. Der grobe Taffet erfordert keine Gründung.,Die auf Gips malen, tragen auf denselben ein Paar Lagen siedendes Oel, und über dieses ein Paar Lagen Braunrot, oder Okker mit Schieferweis auf.,Einige Maler lassen die Leimtränkung von der Leinwand weg, weil er Ursache ist, wofern man nicht seine rechte Dikke trift, oder sehr dünne und jedesmal wol getroknete Ueberzüge damit macht, daß sich das Gemälde selbt abschälet. Sie legen also den Oelgrund mit rotem Bolus, oder andrer schlechten Farbe, unmittelbar auf die Leinwand, und bestreichen sie von hinten und vorne mit dem schmierigen Wachs öle aus dem Waschfasse; in welchem man die Pinsel auswäschet, um die Feuchtigkeiten der Wand vom Gemälde abzuhalten, welche den mit Leim getränkten Oelgemälden nur alzugefärlich zu seijn pflegen.,