Auf andern Mülen schrotet man auch Weizen zur Stärke und zum Haarpuder. Zu dieser Absicht wird der beste Weizen nur einmal geschroten, und Schroten heist, Korn malen, ohne es durch das Beuteltuch gehen zu lassen; solglich wird es nur in grobe Stükke zerbrochen. Einige Mülen treiben ihn auch zur Stärke durch das Sichtwerk hindurch. Nachgehens wird das Gemalde etwa 4 Tage lang in Wasser eingeweicht, in Säkke gethan, mit den Füssen getreten, und dem Ausgepresten Zeit gelassen, sich zu sezzen. Man giesset frisches Wasser zu, rührt alles wohl um, bis alles aufgelöst und das Unreine heraus ist. Alsdenn schneidet man den Bodenfazz stükkweise aus, trokknet die Klümpe der Stärke an der Sonne, und nach diesem wird der Puder von der Stärke gemacht, wenn man die zerbrochne Stärke einmal durch das Beuteltuch jagt, oder man zermalmet sie auch auf kleinen Handmülen, um den Puder durch ein feines Haarsieb durchzustäuben.