Auf Holz, und zwar auf weiß- und rothbuchenes, kraut- und steineichenes wurde vormals viel, gegenwärtig aber nur selten von guten Meistern gemalt, wenn das Format der Bilder nicht allzu groß war und ist.,Das Holz wird zu dem Ende mit Oelfirniß so lange getränkt, bis es nichts mehr davon annimmt. Nun läßt man den Ueberzug trocknen und malt darauf, oder, was bei dem eichenen Holze, der starken Poren wegen, allemal nöthig ist, es wird noch mit ein Paar dünnen Ueberzügen von Bleiweiß und Ocher, in Firniß abgerieben, versehen, von denen jeder Ueberzug mit Bimstein abgeschliffen ist, wodurch die Poren verstopft werden und gänzlich verschwinden.,Diese Fläche kann auch, wenn sie ganz besonders glatt, oder vielmehr eben werden soll, noch mit einem alten, aber dennoch scharfen Barbiermesser abgeschliffen, oder vielmehr abgeschabt werden. Das Messer wird am rücken desselben angefaßt, die Schneide lothrecht gehalten und nun Strich an Strich, einmal nach der Länge und dann nach der Breite, gemacht. Hierdurch bekommt man eine überaus schöne sammtartige Fläche, auf welche seht gut gemalt werden kann. auch erhält man eine sehr glatte, aber dennoch die Farbe gut annehmende Fläche, wenn man deren Grundfarbe mit einem gleichgeschnitteten Glasstücke abschabt.