Hätte man auf Edelsteine zu malen und die Steinflächen zur Annahme der Farben geeignet zu machen, so überziehe man die Stelle des Steines, welche vorher mit Pottaschenwasser gereinigt und dann gut abgetrocknet ist, mit warm gemachtem weißen oder gefärbten Wachse, radire mit einer stählernen Spitze, oder mit einem Messer, einer Nadel &c. diejenigen Stellen weg, welche bemalt werden sollen, nehme zu gleichen Theilen pulverisirten Flußspath und Vitriolöl, mische diese Stoffe in einem hölzernen oder zinnernen Geäße zusammen, wodurch sich Dämpfe entwickeln und in die Höhe steigen werden.,Ueber diese Dämpfe bringe man die Steinplatte mit der zu bemalenden Seite in waggerechte Lage, bestreiche die andere Seite des Steines - welche nicht rauh werden soll - mit Flußwasser und lasse diefortwährend aufsteigenden Dämpfe ungestört und so lange wirken, bis die anzugreifende Steinplatte sich zu färben oder ihre Farbe zu verändern anfängt. Sobald dieß geschehen, wischt man die Platte mit Terpenthinöl und dieß zultezt mit Seife ab: es ist dann der Stein zum Gebrauche präparirt. Das endlicht vorzunehmende Grundiren geschieht wie bei der Zink- oder auch wie bei der Kupferplatten.