Das ausgewaschene Bleiweiss wird nun auf den sogenannten durchgemahlen, bis es einen dicklichen, feinen und durch seine Masse gleichförmigen Brei darstellt, der nochmals mit reinem Wasser ausgesüsst wird. Manche fabriken versetzen das so gemahlene Bleiweiss sofort mit einem Bindemittel, um es hierauf in Formen zu trocknen; da jedoch das Bleiweiss, wenn es von der Mühle kommt, eine Menge Luftbläschen einschliesst, so erlangt des so behandelte Produkt nicht denjenigen Grad von Dichtheit, wie es im Handel beliebt ist. Um die Luft auszutreiben und nach dem Trocknen eine kompakte Waare zu bekommen, zertheilt man das frisch gemahlene, noch nasse Bleiweiss in einer grossen Menge Wasser, lässt absitzen und fügt alsdann erst das nötige Bindemittel, entweder eine Auflösung von bestem arabischem Gummi, von Bleizucker, von weissem Stärkesyrup oder von Stärke hinzu; letztere behandelt man jedoch früher in der Art, dass man 5 kg Stärke mit 100 l Wasser zu einem dünnen Kleister kocht, diesen mit 1 bis 2 Proc. verdünnter Schwefelsäure versetzt, nachdem man die Masse noch eine Stunde lang durch Wasserdampf im Kochen erhalten hat, die Säure mittels Schlemmkreide neutralisirt, das Ganze absetzen lässt dann als Bindemittel verwendet.,Die eine oder andere dieser Lösungen wird dem Bleiweiss beigemengt, worauf derselbe in die üblichen Formen gefüllt wird; je härter das Bleiweiss nach dem Trocknen sein soll, umsomehr wendet man von dem Bindemittel an; arabischen Gummi wie auch Bleizucker liefern ein weniger dichtes und hartes Bleiweiss, als Dextrin, wahrscheinlich nur desshalb, weil man mit letzterem weniger sparsam umgeht.,Nicht ausgewaschenes Bleiweiss wird wegen seines Bleizuckergehaltes beim Trocknen an der Luft von selbst hart.