Ferner erfordert die besondere Technik des von Pereira'schen Tempera- und Majolika-Malverfahrens (Patent No. 54511), dass der Künstler wiederholt die Malleinwand vonrückwärts gründlich nass machen kann, sowie dass für die Untermalung a tempera zur Erhaltung des Tonwertes ganz helle gebleichte Leinwand verwendet wird.,Beides verlangt daher eine besonder Präparation und Fabrikation der Leinwand, wie solche bisher nirgends zu finden sind.,Die in nachfolgen beschriebener Weise präparierte Majolika- und Albuminleinwand biete Gewähr für die Dauerhaftigkeit und Leuchtkraft der Gemälde; und da das Abtrocknen der Farben, selbst der Ölfarben, auf denselben in kürzester Zeit nicht allein an der Oberfläche, sondern auch durch Absorption und Verdunstung auf der Rückseite der Leinwand erfolgt, so ist diese Leinwand selbst bei ausschliesslichem Gebrauch von Ölfarben allen anderen vorzuziehen.,Ein Abspringen oder Abbröckeln der Grundierung ist ausgeschlossen.,Die präparation derselben geschieht, indem man die Leinwand in einer 20- bis 30-proz. feiner Ziegenschnitzelleimlösung mit einem Zusatz von 5 bis 10 Prozen Honig tränkt und sodann mit 2 oder 3 bis 4 Lagen von feinster Majolikaerde grundiert.,Die Albuminleinwand wird ebenso vorbereitet, nur bekommt dieselbe anstatt der Majolika-grundierung eine solche von Albumin, d.h. von mit Schnitzelleim gemischtem geschlagenen Eiweiss, zu welchen Substanzen noch eine kleine wässerige Lösung von Kirschbaumharz hinzugefügt wird. Die auf diese Weise präparierte Majolika- und Albuminleinwand erhält dadurch ein vorzügliches Adhäsionsvermögen, welches sie besonders für die Temperamalerei geeignet macht.,