Man pflegte letzteres sonst auf die Weise darzustellen, daß man Bleiplatten, unter Mitwirkung von Wärme und Feuchtigkeit, der Oxydation und Einwirkung des Kohlensäure mittelst Essigdämpfen aussetzte. Das Blei oxydirt sich in diesem Falle auf Kosten des Essigs, welcher sowohl durch die Anziehung des Bleies zum Sauerstoff, als durch die disponirende Verwandtschaft des Bleioxyds zur Kohlensäure zerlegt wird und sowohl der Sauerstoff zur Oxydation des Bleies, als die Kohlensäure zur Erzeugung des Bleisalzes liefert, während wahrscheinlich der noch übrige Kohlenstoff und Wasserstoff in eine ätherartige Flüssigkeit übergeht. Diese Bleiweißbildung wird vom Essig noch beschleunigt, wenn es nicht ganz rein ist, sondern ein gährungsfähiger Stoff z. B. Weinhefe &c., ihm zugesetzt wird.