Im Jahre 1809 übergab Hr. Dall'armt, der Bestißer einer Bleiweißfabrik zu Rom, der Société d'Encouragement eine Abhandlung, in welcher er sehr wichtige Bemerkungen mittheilte, deren wir noch hier kürzlich erwähnen wollen. Nachdem er die verschiedenen Erscheinungen studirt hatte, welche die Bildung des Bleiweißes bearbietet, kam er auf den Gedanken, daß der Essig nur das vermittelnde Agens dieser Fabrication sei und das Blei geneigt mache, sich mit Sauerstoff und Kohlesäure zu verbinden. Er überzeugte sich, daß diese drei [Agen..en] unablässig im Stande sein müßten, gleichzeitig auf das Blei einzuwirken, und daß gerade darin der Grundliege, warum gewöhnliche Fabricanten so abweichende Resultate erlangen. Er sah ein, daß es fast unmöglich [sein] werde, ohne Beihülfe ganz weiße Schuppen durch ganze Masse zu erlangen, indem die Natur das Blei […] langsam und stufenweise in Bleiweiß verwandeln [und] nothwendig zunächst der metallischen Oberfläche ein [ni..] vollendetes Bleiweiß zurücklassen müsse. Diesen Beobachtungen zufolge wählte er ein unterirdisches Local, welche Kohlensäure, gleich einem Gas-Reservoir, aufnehmen konnte und in welches die Luft vom obern Theile […] Gewölbes her durch zwei kleine Fenster Zutritt [hatt]. Er entsagte dem Gebrauche, die Essiggefäße übereinander zu stellen, und sezte nur eine einzige Schicht auf ein Centimeter hohes Bette von Pferdemist, der schwach [..] sammengedrückt war. Auf die Gefäße ließ er [St..] ausbreiten und auf dieses eine zweite Schicht Mist. [..] versichert, daß diese Einrichtung eine zu große Anhäufung der Wärme verhindere, die stets zwischen 40 und 50° [.] stehen müsse, und daß sie den Zutritt der Luft in's [..nere] der Gefäße erleichtere. Diese Gefäße haben die Gestalt eines abgeschnittenen Kegels, sind auswendig und inwendig glasirt, 32 Centimeter hoch und bekommen [5] Millimeter vom Boden ein Kreuz von Tannenholz, [ab] welches ein Duzend Bleitafeln gestellt werden. In jede Gefäß kommen zwei kleine Gläser Essig, den man, [we..] er zu stark ist, mit Wasser verdünnt. So legt man [d..] Decken auf und vollendet den haufen. Nach 14 Tagen untersucht man die Gefäße, um denen Essig zu geben die man etwa leer findet.,Diese Untersuchung geht sehr leicht von Statten und ohne daß man die Gefäße von der Stelle zu bewegen braucht. Man nimmt bloß die Mistschicht ab und [so.dirt] mit einem kleinen Stäbchen. Nach 1½ Monat sammelt man aus den Gefäßen das Bleiweiß.,Die Schuppen sind alsdann trocken und besizen geringen Zusammenhang mit den Bleitafeln, auf welche sie sich gebildet haben. Man braucht nur leztere zu [fa.ten], wenn sich die Schuppen ohne den geringsten [Staub] ablösen sollen.,