Oberdeutsches Färbebüchlein des 15. Jahrhunderts (Cgm 317)
Bl. 119 ra-rb-va
Zu swarczer varb.
1 Nym ein hantvoll sliff und zwö hend voll erlein rinten und zwäy löt alawn und einen shoph wazzer und laz daz wol sieden, so wirt die varb güt.
Von swarczer varb.
6 Nym grün welhisch nusschalen vnd ezzeich vnd stözz es vnder einander vn lazz daz siben tag in einem hefen fawlen vnd nym denn alawn vnd ein wenig harm vnd seüd es darinne, so wirt auf rot swarcz vnd gel schon prawn.
Von eysuar und swarcz.
9 Nym erlerin rinten vnd löch vnd met vnd swercz vnd sliff vnd alawn vnd laz daz sieden in einem newen hesen, daz der tünst dauon nicht chöm vnd laz es dann sten drey tag vnd seich es dann ab vnd lazz es denn aber erwallen, so wirt weiz schön euysar vnd gel schon swarcz.
Zu swarczer varb.
11 Nym sliff vnd erlein rinten vnd lazz daz wol sieden vnd nym dann alawn darczu vnd wachsswürcz, vntz daz es erwalle.
Allerley Matkel (1532)
Schwarz zu ferben (310)
Schwarz zu ferben (310)
Inn schparffem essig siede gestoffen gallopfel / lege das holz / bein oder horn drein / las es wol darmit sieden / nim es dan herraus unlegs in eyerklar / thu auch darzu den safft von den cüffersten welschen nüss schaln / und lass es wider mit sieden.
To dye black (320)
Boil ground gallnuts in strong vinegar; immerse the wood, bone, or horn and let it boil well; take it out and put it in the white of an egg; add also the juice of the outer shells of walnut and let boil again.